Auch wenn der Start unserer lange geplanten Auszeit sich noch verschiebt, starten wir doch zu einem Prolog per Bahn und zu Fuß mit fünf Wochen in den Alpen und auf dem Balkan. Nach einem Zwischenstopp am Chiemsee mit Besuch der Chiemseeinseln überqueren wir mit dem Zug die Gasteineralpen und erreichen Italien nahe dem Dreiländereck Slowenien / Österreich / Italien. Von hier startet unsere Wanderung nach Slowenien und von dort dem Tal der oberen Save, und im weiteren Verlauf per Bahn auch der unteren bis zur Mündung, folgen. Der erste Tag bietet gleich die längste Etappe mit 20 km und führt uns in das Zentrum der julischen Alpen. Von Kranjska Gora aus erkunden wir das Hochgebirge bevor es weiter geht zum Bledsee mit spektakulären Schluchen und Bergen im Umfeld. Bevor wir unsere Reise entlang der Save fortsetzten machen wir eine Tagesreise per Bahn mit der Wocheiner Bahn durch das Socatal bis zur Doppelstadt Nowa Gorica / Gorizia, welche seit 1945 auf dem Bahnhofsvorplatz geteilt ist.
Weiter entlang der Save fahren wir mit dem Zug über zwei Hauptstädte (Ljubljana – Slowenien und Zagreb – Kroatien) bis zur Mündung in die Donau in Belgrad, der Hauptstadt von Serbien. Die Bahnhofsinfrastruktur war sehr interessant, da beim „neuen Bahnhof“ seit vielen Jahren zwar der Betrieb erfolgt aber die Anschlussinfrastruktur einschließlich dem vollständigen Geschoss für die Bahnhofshalle fehlt und der alten nur noch mit einigen Schaltern in Betrieb ist. Nach drei Tagen in der Stadt, welche viele schöne Eindrücke bei uns hinterlassen hat, zieht es uns weiter mit dem Zug nach Montenegro. Dort erwarten und mit den Tälern von Tara und Moraca spektakuläre Schluchten mit bis zu 1000m Tiefe, durch welche zum Teil auch die Bahnstrecke führt. Über das Dumidorgebirge und ein Felsenkloster erreichen wir Podgorica, die Hauptstadt Montenegros. Von dort aus unternehmen wir noch Tagestouren bis zur Albanischen Grenze, bevor es mit zwei Nachtzugetapen zurück bis nach Zürich und von dort nach weiteren drei Tagen wieder nach Hause geht. Wir konnten in der Zeit viele verschiedenen Landschaften mit spektakulären Tälern und einer beeindruckenden Pflanzenwelt sehen und durch die Wanderungen mit insgesamt ca. 350 km konnten wir verschiedenste Bereiche kennenlernen, was bei allen viele schöne Eindrücke hinterlassen hat.
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